Basismodul  160 UE

Ihr Start in die Energieberatung

Überblick

Diese Schulung dient für Expertinnen und Experten ohne Hochschulabschluss als Einstieg in die Ausbildung zum Energieberater, denn das Absolvieren des Basismoduls ist die Voraussetzung für die Teilnahme an einem Vertiefungsmodul, entweder für den Bereich Wohngebäude (WG) und/oder für den Bereich Nichtwohngebäude (NWG). Der erfolgreiche Abschluss von Basismodul und mindestens einem Vertiefungsmodul (inkl. Abschlussprüfung über beide Module am Ende des Vertiefungsmoduls) ist eine Voraussetzung für die Eintragung in die Energieeffizienz-Expertenliste.

 

Die 160 UE dieses Basismoduls teilen sich auf in die Teilnahme am regulären Basismodul 80 UE sowie einem Ergänzungsmodul mit weiteren 80 UE. Dieses Ergänzungmodul umfasst weitere Termine nach Vereinbarung (auf Wunsch auch abends). Bitte sprechen Sie uns für Details gerne an.

 

Umfang:

160 UE   (UE = Unter­richts­ein­heiten à 45 Min.)

Veranstaltungsart: Online (Webmeeting) mit Selbststudium-Anteil (u.a. Video-Tutorials)
Abschluss: Abschlusszertifikat
Gebühr:

3.080 € netto

Die Veranstaltung ist von der Umsatzsteuer befreit.

Das Beste zum Schluss:

In der Gebühr ist eine (freiwillige) Probeprüfung zu den Inhalten des Moduls enthalten, damit Sie einen ersten Eindruck von der Form der Prüfung gewinnen können.

Zudem erhält jeder Teilnehmer im Rahmen der Schulung einen Zugang zu einer professionellen Energieberater-Software.

Basismodul 160 UE zur Ausbildung Energieberater - Rückfragen?

Kommende Termine

Neue Termine im 2. Halbjahr 2024!

Schulungsinhalte

Die Schulungsinhalte decken die Inhalte ab, die nach Anlage 1 des Regelhefts der Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes für das Basismodul 160 UE gefordert sind.

   > Weitere Infos...

Übersicht über die Themen  
Rechtliche Grundlagen
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  • Anwendung des GEG in der Praxis
    • Inhaltlicher Überblick
    • Grundbegriffe
    • Anforderungen bei Neubauten und Gebäuden im Bestand
    • Grundlagen zur Erstellung von Energieausweisen in Neubau und Bestand
  • Rechtliche Grundlagen
    • Inhaltlicher Kurzüberblick
    • EU-Gebäuderichtlinie und ihre nationale Umsetzung in Deutschland
    • DIN V 18599 – Energetische Bewertung von Gebäuden
    • DIN 4108/4701 – Wärmeschutz und Wärmebedarfsberechnung
    • Abhängigkeiten und Zusammenspiel der verschiedenen Verordnungen bzw. Gesetze, inklusive Normen
 
Bestandsaufnahme und Dokumentation
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  • Grundlagen: Energetische Standards
    • Effizienzhaus, solares Bauen, klimagerechter Gebäudeentwurf
    • Kenntnisse über energetische Standards bei Neubauten und Gebäuden im Bestand
    • Anforderungen an energieeffiziente Gebäude
    • Ausrichtung und Gestaltung von Gebäuden
    • Fallbeispiele für verschiedene Gebäudearten und energetische Ausstattungsstandards
    • Zusammenwirken von Technik und Gebäude
  • Bestandsaufnahme und Dokumentation der Baukonstruktion und der technischen Anlagen
    • Energetische und geometrische Kennwerte der Gebäudehülle
    • Energetische Kennwerte von anlagentechnischen Komponenten, inklusive deren Betriebseinstellung und Wartung
    • Dokumentation der Energieverbrauchskenndaten
    • Dokumentation der individuellen Bedürfnisse und des Nutzerverhaltens und deren Auswirkungen auf den Energieverbrauch
  • Einflussfaktoren
    • Nutzerverhalten
    • Leerstand
    • Klimarandbedingungen
    • Witterung
  • Wärmedämmstoffe und –systeme im Vergleich
    • Baustoffe, Eigenschaften und Einsatzgebiete, Brandschutz
  • Außen- und Dachdämmung, Fenster und Türen
    • Grundsätzliche Konstruktionen für Wände, Fenster, Dach, Decken, Fußböden
    • Berücksichtigung des Feuchte-, Schall- und sommerlichen Wärmeschutzes
    • Dämmungsmaßnahmen von Außenbauteilen und Bauteilen zu unbeheizten und teilweise genutzten Räumen in Neubau und Bestand
  • Innen- und Kerndämmung
    • Grundlagen der Innendämmung unter Berücksichtigung der Wärmebrücken, insbesondere der Anschlüsse der Decken, Fußböden und Innenwände an die Außenwände
    • Beispiele, Materialien zur Wärmedämmung
  • Schwachstellen Gebäudehülle: Wärmebrücken, Lüftungswärmeverluste
    • Erfassung, Ausweisung, Berechnung und Vermeidung von Schwachstellen (Wärmebrücken und Lüftungswärmeverluste) unter Hinweis auf die Behaglichkeit durch Reduzierung von Zugluft und Fußkälte durch Sanierungsmaßnahmen
    • Reduzierung energetischer Verluste – Wärmedämmung und Luftdichtheit (Wärmebrücken, Transmissionswärmeverluste, sommerlicher Wärmeschutz etc.) in Neubau und Bestand
    • Wärmebrückenarme und luftdichte Details
 
Beurteilung der Gebäudehülle
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  • Energetische Grundlagen
    • Physikalische Wirkprinzipien und Energiekennwerte
    • Bilanzierungsgrenzen, Flächenermittlung
    • Grundlagen des Wärme- und Feuchteschutzes (Temperaturverlauf in Bauteilen, Glaser-Diagramm, Nutzereinfluss, Wärmebrücken)
    • Ermittlung von Eingangs- und Berechnungsgrößen für die energetische Berechnung: Wärmeleitfähigkeit, Wärmedurchlasswiderstand, Wärmedurchgangskoeffizient, Transmissionswärmeverlust, Lüftungswärmebedarf, nutzbare interne und solare Wärmegewinne
    • Berechnung von U-Werten
    • Wärmebrücken
    • Kenntnisse der Luftdichtheitsmessungen und der Ermittlung der Luftdichtheitsrate
  • Wärmebrücken in Neubau und Bestand
    • Berechnung von Wärmebrücken und Gleichwertigkeitsnachweisen, Konstruktionsempfehlungen
    • Wärmebrücken-Beispielrechnung mit Software und Gleichwertigkeitsnachweis
    • Wärmebrückenkatalog nach DIN 4108, Beiblatt 2
  • Grundlagen sommerlicher Wärmeschutz /Behaglichkeit
    • Grundlagen solare Wärmelast im Sommer
    • Möglichkeiten zur Vermeidung
  • Instrumente zur Qualitätssicherung
    • Grundlagen und Anwendung von Thermografie und Luftdichtheitstest
 
Beurteilung von Heizungs- und Warmwasserbereitungsanlagen
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  • Überblick Heizungstechnik
    • Allgemein: Komponenten einer energieeffizienten Heizungsanlage unter Berücksichtigung alternativer und erneuerbarer Energien (Wärmeerzeugung, Wärmespeicherung, Wärmeverteilung, Wärmeübergabe)
    • Heizungstechnik, mit einem Überblick über die am Markt befindlichen Wärmeerzeuger (Heizkessel, Wärmepumpen, BHKWs, Brennstoffzellen, Pellets, Solarthermie etc.) mit ihren bevorzugten Einsatzgebieten
    • Kennwerte der Heizungstechnik
    • Regelungs- und Steuerungstechnik
    • Abgasentsorgung
    • Brennstoffversorgung und -lagerung
    • Wärmeverteilung
    • Wärmespeicherung und -übergabe (Heizkörper, Fußbodenheizung, Temperierung etc.) unter energetischen Gesichtspunkten
    • Überschlägige Auslegung: Speicher, BHKWs, Wärmepumpen
    • Auslegung Heizsystem Vorgabe der Parameter für Heizungsbauer in Übereinstimmung mit dem Energiebedarf (überschlägige Heizlastberechnung für Kesseldimensionierung), Vergleich der Heizungsalternativen unter Energiesparaspekten und Beratung bei der Wahl des Heizungssystems
  • Regelungstechnik für Heizungsanlagen
    • Details zum Zusammenspiel der Anlagentechnik; beispielweise: thermische Solaranlage im Zusammenspiel mit Warmwasserspeicher und Kesselanlage
    • Kenntnisse hydraulischer Abgleich
    • Einfache Dimensionierungen, Berechnung des hydraulischen Abgleichs
  • Schwachstellen Heizungstechnik
    • Erfassung, Ausweisung und Beseitigung von möglichen Schwachstellen bei vorhandenen Heizungssystemen
  • Überblick Warmwasserbereitung
    • Komponenten der Warmwasserbereitungsanlage, mit einem Überblick über die am Markt befindlichen Warmwasserversorgungssysteme inklusive der Speicher mit ihren bevorzugten Einsatzgebieten
    • Energieeffiziente Warmwasserbereitung
    • Legionellenproblematik
    • Überschlägige Auslegung thermischer Solaranlagen
  • Wärme- und Kälteerzeugung unter Einsatz erneuerbarer Energien
    • Einsatz von regenerativen Energien, insbesondere für die Bereiche der Solarenergienutzung sowie der Verfeuerung von fester Biomasse und Biogas für hocheffiziente Gebäude (Effizienzhaus 40 und 55)
    • Auswahlentscheidung für den Einsatz von regenerativen Energien in Neubau und Bestand für hocheffiziente Gebäude
  • Berechnung nach DIN V 18599 und DIN 4701-10
    • Unterschiede in der Berechnung
    • Beispielrechnung
 
Beurteilung von raumlufttechnischen Anlagen und sonstigen Anlagen zur Kühlung
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  • Überblick Lüftungsanlagen, Wärmerückgewinnung
    • Arten, Systeme, Auslegungen, Optimierungen
    • Kennwerte der Lüftungstechnik
    • Technische und bauliche Anforderungen
    • Berücksichtigung von Brand- und Schallschutzanforderungen
    • Regelungstechnik für raumlufttechnische Anlagen
    • Einsatz von Lüftungsanlagen unter Berücksichtigung verschiedener Wärmerückgewinnungssysteme und Möglichkeiten der thermischen Vorbehandlung (Vorwärmung/Vorkühlung) der Außenluft, z. B. mittels einer entsprechenden Luftführung durch das Erdreich (Erdkollektor)
    • Grundlagen der DIN 1946-6 und Erfordernis von Lüftungskonzepten bei Neubau und Sanierung
    • Energetische Inspektion von Lüftungsanlagen nach § 75 GEG/DIN EN 15240
 
Strom aus erneuerbaren Energien
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  • Strom aus erneuerbaren Energien
    • Einsatzmöglichkeiten, Einbaumöglichkeiten und Voraussetzungen in Neubau und Bestand
    • Dimensionierung und Energiespeichertechnologie, insbesondere bei Effizienzhäusern (KfW) 40 Plus
    • Anrechnung erneuerbaren Stroms gemäß GEG Möglichkeiten, Beispiele, Berechnung
 
Bilanzierung von Gebäuden und Erbringung der Nachweise
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  • Ausstellen von Nachweisen und Energieausweisen
    • Kenntnisse über energetische Anforderungen und das Bauordnungsrecht (insbesondere Mindestwärmeschutz)
    • Ermittlung und Bewertung des Energieverbrauchs (inklusive Witterungsbereinigung)
    • Erfassung, Berechnung und Ausweisung von Emissionsraten (CO2, NOx)
  • Ausstellen von Energieausweisen
    • Durchführen von Berechnungen nach anerkannten Rechenverfahren (Erstellung von Verbrauchsausweis und Bedarfsausweis)
    • Praxistipps, typische Fehler beim Ausstellen von Energieausweisen
  • Softwareprogramme für die energetische Bewertung von Gebäuden
    • Informationsüberblick über die am Markt angebotenen Softwareprogramme
    • Erfahrungswerte beim Einsatz
  • Anwendung der DIN V 18599 mit Software, Abgrenzung 18599 und 4108-6/4701-10
    • Unterschiede in der Berechnung
    • Durchführung beider Berechnungsverfahren mittels Softwareeingabe für Energieausweis-Beispiel
 
Beratung, Planung und Umsetzung
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  • Wirtschaftlichkeit
    • Berechnungsvarianten zur Wirtschaftlichkeit mit Angaben zur Amortisation und einer auf den Beratungsempfänger (Laien) zugeschnittenen Darstellung zur Rentabilität der einzelnen Maßnahmen
    • Berechnungsmethoden (Amortisationsrechnung, Annuitäten-/ Kapitalwertmethode)
    • Methoden zur Entscheidungsfindung in Neubau und Bestand, einschließlich Beurteilung der Machbarkeit und der Kosteneffizienz energetischer Maßnahmen
  • Vermittlung geringinvestiver Maßnahmen
    • Vertiefung Optimierung der Anlagentechnik durch Steuerung und Regelung
    • Fugenabdichtung, Lüftungsverhalten und einfache Dämm-Maßnahmen
  • Erstellen von Modernisierungsempfehlungen
    • Ausarbeitung geeigneter Maßnahmen
    • Erreichbare Energieeinsparungen
    • Durchführen von Wirtschaftlichkeitsberechnungen und Hinweise zur Beurteilung und Erstellung von Modernisierungsempfehlungen, inklusive Wirtschaftlichkeit und technischer Machbarkeit
    • Betrachtung der Komplettsanierung und der Erstellung eines Sanierungsfahrplans
  • Erstellung von Beratungsberichten, inklusive Berücksichtigung der Förderung
    • Informationsüberblick bezüglich der Fördermöglichkeiten für Maßnahmen zur Reduzierung des Energieeinsatzes, beispielsweise über einen Sanierungsfahrplan
  • Beratung, Planung und Umsetzung
    • Kenntnisse der Planung und energetischer Baubegleitung
    • Praxistipps: Minimierung von Wärmebrücken bei Planung und Umsetzung
    • Empfehlungen zur Verbesserung des sommerlichen Wärmeschutzes
    • Kenntnisse über die Erstellung von Sanierungsfahrplänen
  • Erkennung und Bewertung der Luftdichtheit in Gebäuden
    • Grundlagen luftdichter Gebäude
    • Konstruktionsempfehlungen, Vorstellung geeigneter luftdichter Bauteilanschlüsse
    • Erkennen von Leckagen, Vermeidung und Behebung von Undichtheiten in Neubau und Bestand
  • Bedarfs-/Verbrauchs-Abgleich
    • Einfache Plausibilitätschecks (Faustformeln)
    • Einschätzung der Berechnungsergebnisse im Vergleich zum Energieverbrauch
  • Vermittlung von Beratungskompetenzen
    • Beratungskompetenzen und Darstellungsmöglichkeiten fachlicher Zusammenhänge in Berichten (Musterbericht), Präsentationen und Kundengesprächen
 

Zielgruppe

Zielgruppe Schulung Energieberater

Das Basismodul 160 UE Energieberatung ist laut Regelheft der Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes für Personen vorgesehen, die...

  • für ein zulassungspflichtiges Bau-, Ausbau- oder anlagentechnisches Gewerbe oder für das Schornsteinfegerhandwerk die Voraussetzungen zur Eintragung in die Handwerksrolle erfüllen
  • für ein zulassungsfreies Handwerk in einem der genannten Bereiche einen Meistertitel erworben haben
  • auf Grund ihrer Ausbildung berechtigt sind, ein zulassungspflichtiges Handwerk in einem der genannten Bereiche ohne Meistertitel selbständig auszuüben oder
  • staatlich anerkannte oder geprüfte Techniker sind, deren Ausbildungsschwerpunkt auch die Beurteilung der Gebäudehülle, die Beurteilung von Heizungs- und Warmwasserbereitungsanlagen oder die Beurteilung von Lüftungs- und Klimaanlagen umfasst

Ihr Dozent

Dozent Schulung Energieberater

Dr.-Ing. Christian Cornelissen, Jahrgang 1972, wird Sie in dieser Schulung betreuen. Er ist als Energieberater tätig und zudem:

  • Energieauditor nach EDL-G (BAFA)
  • DGuSV-Sachverständiger Energie
  • IRCA Associate Auditor Energiemanagement
  • Fachbegutachter der DAkkS
  • ...und natürlich eingetragener Energieeffizienz-Experte

 

Seit 30 Jahren beschäftigt mich das Thema Energie aus den unterschiedlichsten

Perspektiven. Gerne gebe ich mein Wissen und meine Erfahrung an Sie weiter.


Förderung

Förderung der Teilnahme

Es gibt generell eine Vielzahl von Förderprogrammen, die eine Unterstützung für die Teilnahme an Schulungen anbieten, zum Beispiel das Weiterbildungsstipendium, den Bildungsscheck oder den Bildungskredit.

 

Bitte prüfen Sie gerne, ob eines dieser Programme für Sie infrage kommt und ob Sie die jeweiligen Voraussetzungen für eine Förderung erfüllen. Falls Sie dafür weitere Informationen zu den Schulungen von uns benötigen, dann sprechen Sie uns gerne an.


Webmeeting: Technische Voraussetzungen

Technische Voraussetzungen

Für die Teilnahme an den einzelnen Online-Veranstaltungen des Seminars benötigen Sie:

  • PC / Laptop / Tablet mit einem stabilen Internetanschluss
  • Idealerweise ein Headset
    (alternativ PC-Lautsprecher und Mikrofon)
  • Die Verwendung einer Web-Cam ist empfehlenswert

Es ist nicht notwendig, eine zusätzliche Software für die Teilnahme an den Online-Veranstaltungen zu installieren. Allerdings stellen wir den Teilnehmern einen Schulungszugang für eine Energieberatungssoftware zur Verfügung, welche lokal installiert werden muss. Die entspechenden Systemvoraussetzungen dafür finden Sie hier.

Weitere Informationen inklusive Zugangsdaten erhalten Sie einige Tage vor dem Seminarbeginn.